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Newsletter

Jugendschutz Newsletter Nr. 10 vom 27.07.2022

im aktuellen Newsletter finden Sie wie gewohnt Nachrichten und Rechercheergebnisse der letzten Wochen zu den unterschiedlichsten Handlungsfeldern des Kinder- und Jugendschutzes. Die Nachrichten geben nicht unbedingt die Meinung der BAJ wieder. Sie sind Ergebnisse redaktioneller Auswahl, Bearbeitung und Recherche und geben einen Überblick über wichtige Ereignisse und Entwicklungen mit Bedeutung für den Kinder- und Jugendschutz.

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Mit diesem Newsletter verabschieden wir uns in die Sommerpause. Aktuelle Informationen erhalten Sie wieder ab September. Die BAJ wünscht schöne Ferien!

Gefährdung Jugendlicher durch Online-Pornografie!?

KJug 3-2022

KJug 3-22

Der Pornografiekonsum Jugendlicher ist schon seit vielen Jahren immer wieder Thema in Diskussionen in der Öffentlichkeit und auch unter Fachkräften. Oftmals unter der Prämisse, ob bzw. inwieweit der Konsum den Jugendlichen schadet.
Vor dem Hintergrund der Verfügbarkeit pornografischer Inhalte im Internet und dem scheinbar unproblematischen Zugang hierzu hat sich das Ausmaß der Nutzung vervielfacht. Nicht nur weil der Zugang z.B. durch technische Maßnahmen und Indizierungen derzeit nicht gänzlich verhindert bzw. verunmöglicht werden kann, bedarf es der Ausbildung von Kompetenzen im Umgang mit willentlicher und/oder unwillentlicher Konfrontation.
Doch können Jugendliche und auch immer häufiger schon Kinder tatsächlich kompetent für dem Umgang mit Pornografie werden? Und wie sollte die Förderung bzw. Ausbildung von Medienkompetenz auf der einen Seite und sexueller Bildung auf der anderen Seite aussehen? Diese Fragen und die damit verbundenen pädagogischen und jugendschutzrechtlichen Aspekte diskutieren die Autorinnen und Autoren in der vorliegenden Ausgabe von KJug.

Prof. Dr. Nicola Döring: Sex, Jugend und Pornografie: Wie soll man pädagogisch damit umgehen?
Prof. Dr. Daniel Hajok: Verfrühte Zugänge zu Pornografie – und die Grenzen des Kinder- und Jugendmedienschutzes
Gordon Emons: Pornosüchtig?! Problematischen Umgang mit Online-Pornografie erkennen und verändern
Anja Franke: Zwischen Dramatisierung und Bagatellisierung. Auf dem Weg zu Pornografiekompetenz: Jugendsexualität und Pornografie 
Im Fokus: Die Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages
Fachbeitrag – Astrid Herrmann-Haase: »Wie, jetzt auch Jungen?« Konzeptionelle Zielgruppenerweiterung einer feministisch-parteilichen Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt
Aus der Hochschule – Miguel Wichmann: Digitalisierung: Wirkungskräfte digitaler Medien auf die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen
Recht – Sigmar Roll: Nicht jedes Mittel ist zur Abschreckung erlaubt 

Die Ausgabe 3-2022 der Zeitschrift KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis mit dem 
Titel »Gefährdung Jugendlicher durch Online-Pornografie!?« ist zum Preis von 16,- € zu beziehen beim Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) • material@bag-jugendschutz.dewww.kjug-zeitschrift.de 

 

Quelle: Pressemeldung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ), Berlin, 27. Juli 2022

Virulente Gefahren für Kinder und Jugendliche im Netz

Jugendschutzbericht

Gewalt, Extremismus, Pornografie: Wenn junge User:innen beliebte Internetdienste nutzen, sind sie schnell beeinträchtigenden Inhalten ausgesetzt. Interaktionsmöglichkeiten bringen auf Plattformen zudem das Risiko mit sich, Opfer von Mobbing oder sexueller Belästigung zu werden. Im Netz finden sich immer mehr Darstellungen sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige. In beliebten Spielen werden so genannte Dark Patterns zur Falle für Kinder. Viele Betreiber beliebter Angebote treffen jedoch keine ausreichenden Vorsorgemaßnahmen, um Minderjährige gut zu schützen. Zu diesem Ergebnis kommt jugendschutz.net in seinem Jahresbericht 2021.
»Kinder und Jugendliche lieben die Kurzvideos bei TikTok und Instagram, Challenges zum Mitmachen und Funktionen wie Livestreaming. Doch Spaß und Eventcharakter haben eine Kehrseite: Es lauern Gefahren wie extremistische Hetze, Anmache oder schockierende Gewaltinhalte, die verstören und ängstigen«, sagt Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net. »Wir stoßen bei unseren Recherchen immer wieder auf Fälle, in denen Tötungsvideos verbreitet werden. In beliebten Formaten wie Let’s Play-Videos werden Chats für Hassbeiträge und zur Beeinflussung mit antidemokratischen Verschwörungsideologien instrumentalisiert. Leider sind die Maßnahmen vieler Dienste zum Schutz vor solchen Gefahren nicht ausreichend«, so Glaser weiter. »Unser Bericht zeigt außerdem: Bilder und Videos von Missbrauchshandlungen an Minderjährigen werden massenhaft online geteilt und vervielfältigt. Vor allem die Verbreitung über Filehoster ist ein riesiges Problem.«
2021 bearbeitete jugendschutz.net insgesamt 6.865 Verstoßfälle (2020: 5.056). 58% waren thematisch sexualisierter Gewalt zuzuordnen. Politischer Extremismus folgte mit 15%. Auf Pornografie entfielen 14%, auf Selbstgefährdung 6%, auf Gewalt 5% und auf Cybermobbing 2%. 132 Fälle hat jugendschutz.net zur Einleitung von Aufsichtsverfahren, 385 weitere zur Anregung einer Indizierung an die Kommission für Jugendmedienschutz abgegeben. Bei 84% aller Fälle waren die Verstöße zum Jahresende beseitigt. Der aktuelle Jahresbericht von jugendschutz.net steht zum Download bereit unter www.jugendschutz.net/bericht 

 

Quelle: Pressmeldung jugendschutz.net, Mainz/Berlin, 06. Juli 2022

#beyourself – Instagram-Inhalte als Orientierungsangebote für die Identitätsarbeit

beyourself

Der ACT ON! Short Report Nr. 9 beinhaltet die Ergebnisse einer Medienanalyse von Instagram und erste Stimmen von 10- bis 14-Jährigen. 
Instagram erfreut sich sehr großer Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen. Diese Social-Media-Plattform kann dazu genutzt werden, um Informationen zu teilen und diese mit anderen Nutzenden zu diskutieren. Neben dieser Nutzung bietet Instagram den Heranwachsenden auch eine Plattform, in dem sie ihre eigene Kreativität ausleben können und dementsprechend sich selbst inszenieren können. Wichtig zu erwähnen ist, dass auch andere Profile auf Instagram im Hinblick auf die Identitätsentwicklung eine Rolle spielen.
Der vorliegende Short Report zeigt auf, welche Angebotsarten ältere Kinder und Jugendliche wahrnehmen können, wenn sie auf Instagram nach Inhalten suchen, die potenziell Relevanz für die Identitätsentwicklung und die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt besitzen. Das analysierte Material zu identitätsrelevanten Themen wurde über eine hashtaggeleitete Suche nach Beiträgen und zugehörigen Profilen gewonnen. Aus einer vorhergehenden Befragung wurden Hashtags zum Thema Identität bei pädagogischen Fachkräften erfragt und anschließend von den Heranwachsenden geprüft und ergänzt. Anhand dieser Hashtags wurden dann über 100 Instagram-Profile für die Analyse ausgewählt.  
Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass auf Instagram auch Orientierungsangebote gemacht werden, die jenseits der gängigen Geschlechterstereotype, Schönheitsideale und Optimierungszwänge liegen und die vor allem auf Entwicklung durch Selbstakzeptanz und gegenseitige Toleranz setzen. Nicht zu leugnen ist allerdings, dass die Präsentation der Themen auf der Plattform in der Regel sehr oberflächlich bleibt und höchstens Anstöße zu einer weitergehenden Auseinandersetzung bietet. Ebenfalls nicht von der Hand zu weisen ist, dass sich die Propagierung überkommener Stereotype und Vorurteile durchaus auch in Profilen und Beiträgen weniger bekannter Nutzer*innen finden lässt, zum Teil sogar in sehr provokanter Form.
Außerdem wurden Forschungs-Workshops durchgeführt, um erste Stimmen von Kindern und Jugendlichen einzuholen. Von 23 Befragten im Alter von zehn bis 14 Jahren gaben 13 an, Instagram zu nutzen. Davon nutzen fast alle Instagram täglich und ein Drittel von ihnen hat bereits eigene Videos oder Bilder hochgeladen.

Download unter: jff_muenchen_2022_acton_shortreport9.pdf 

 

Quelle: https://www.jff.de (aufgerufen am 11.07.2022)

Junge Menschen und alleinerziehende Mütter und Väter bei ihrem Start in eine selbstbestimmte Zukunft unterstützen

Das Bundeskabinett hat am 13. Juli den vom Bundesfamilienministerium vorgelegten Gesetzentwurf zur Abschaffung der Kostenheranziehung in der Kinder- und Jugendhilfe beschlossen. Ziel des Gesetzentwurfes ist, junge Menschen, die in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe oder in einer Pflegefamilie leben, sowie alleinerziehende Mütter und Väter, die mit ihrem Kind in einer gemeinsamen Wohnform der Kinder- und Jugendhilfe betreut werden, finanziell zu entlasten. 
Bisher mussten junge Menschen sowie alleinerziehende Mütter und Väter bis zu 25 Prozent ihres Einkommens aus Ausbildung oder anderen Tätigkeiten an das Jugendamt abgeben. Mit der Abschaffung der Kostenheranziehung sollen diese jungen Menschen stärker motiviert werden, Ausbildungen oder andere Jobs zu beginnen.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus: »Gerade junge Menschen, die nicht bei ihrer eigenen Familie, sondern in Pflegefamilien oder Einrichtungen aufwachsen, brauchen unsere Unterstützung auf dem Weg in die Selbständigkeit. Sie haben besondere Herausforderungen zu meistern. Mit dem Gesetz möchten wir ihre Chancen verbessern, unabhängig zu werden und sich eine eigene selbstbestimmte Zukunft aufzubauen. Auch alleinerziehende Mütter und Väter, die Unterstützung für das Leben mit ihrem Kind benötigen, möchte ich mit dem Gesetzentwurf entlasten. Alleine die Verantwortung für sich und ein Kind zu tragen, kann in schwierigen Lebenssituationen sehr herausfordernd sein. Haben diese Mütter und Väter trotzdem die Kraft, einem Job nachzugehen, sollten sie das Einkommen für sich und ihr Kind verwenden können, um mit der Zeit selbständig und unabhängig zu werden.«

Die Befassung von Bundesrat und Bundestag ist für den Herbst/Winter 2022 geplant. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2023 in Kraft treten.

 

Quelle: Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums, Berlin, 13. Juli 2022

Grundrechte von Kindern und Jugendlichen – Auftrag und Herausforderung für Fachpolitik und Praxis durch das KJSG

9. Impulspapier des AFET

AFET

Das Impulspapier »Grundrechte von Kindern und Jugendlichen – Auftrag und Herausforderung für Fachpolitik und Praxis durch das KJSG« wurde von Prof. Dr. Christian Schrapper verfasst und beinhaltet grundsätzliche Aspekte zu Kinder-Grund-Rechten, die sich auch im KJSG an verschiedenen Stellen wiederfinden und die es in der Praxis zu berücksichtigen gilt. 

Hintergrundinformation: Nach Inkrafttreten des KJSG im Juni 2021 ist die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe mit der fachlichen Umsetzung der Neuregelungen beschäftigt. Diesen Prozess unterstützt der AFET mit einer Serie von Impulspapieren. Die Impulse in Form fachlicher Beiträge sollen die Umsetzungsprozesse des KJSG begleiten, den fachlichen Diskurs fördern und zum Austausch einladen. Der AFET hat Autor:innen aus der Fachszene angefragt und um entsprechende Beiträge gebeten. Diese werden eine Vielzahl relevanter Themenfelder aufgreifen. 
Alle Beiträge sind auf der AFET-Homepage eingestellt. IMPUL!SE zum KJSG / AFET (afet-ev.de)

 

Quelle: AFET - Sondernewsletter 09-2022, Hannover, 29. Juni 2022

Den Zyklus der Gewalt durchbrechen: Opferbezogene Gewaltprävention

proJugend 2/2022

projugend

Gewaltprävention im Jugendschutz möchte, dass Kinder und Jugendliche ihre Bedürfnisse erkennen und sie diese erfüllen, ohne anderen Leid zuzufügen. Das gilt für Situationen, in denen es zu Konflikten kommen könnte, aber auch für Situationen, in denen Konflikte schon eskaliert sind. Wenn es bereits Übergriffe gab, wir also Opfer von Gewalt feststellen können, geht es darum, eine Wiederholung oder Ausweitung des Machtmissbrauchs zu verhindern und eine weitere Eskalation zu vermeiden. Diese tertiäre Gewaltprävention nimmt in erster Linie den Schutz und die Bedürfnisse der Personen in den Blick, die geschädigt wurden. Sie kümmert sich darum, dass die Betroffenen zukünftig sicher und unversehrt sind.
Die aktuelle proJugend präsentiert Ansätze, die den Kreislauf der Gewalt durchbrechen. Sie befasst sich mit dem Täter:in-Opfer-Statuswechsel und zeigt Grundsätze des Opferschutzes auf. Im Praxisteil wird eine konfrontative Intervention in der Schule vorgestellt, die Chancen der »Restorative Circles« aufgezeigt und die »Energieorientierte Beratung« (EFT) beschrieben. Prävention, die beachtet, was Betroffene von Gewalt brauchen.
Die Zeitschrift proJugend ist direkt zu beziehen bei: Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern e.V., 
Mehr Infos unter www.bayern.jugendschutz.de

 

Quelle: Pressemeldung der Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern e.V., München, 13. Juli 2022

»Frau Lehrerin, dass, was Du sagst, ist rassistisch!«

Kinder, Jugendliche und Alltagsrassismus

Frau Lehrerin

Eine neue Studienreihe des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) zeigt, was Kinder und Jugendliche zum Thema Rassismus wissen und wie Pädagogik und Qualitätsmedien Alltagsrassismus entgegenwirken können. Die Ergebnisse der Studien sind in einem neuen Buch und einem Artikel zusammengefasst, welche jetzt frei zugänglich auf der Homepage des IZI (www.izi.de) abrufbar sind.
Jedes dritte Kind bzw. jede*r dritte Jugendliche*r in Deutschland ist mit Alltagsrassismus konfrontiert. Die Grundtendenz ist dabei: Je sichtbarer der Migrationshintergrund, desto häufiger widerfahren den Kindern und Jugendlichen Beschimpfungen, Benachteiligung und rassistische Klischees etc. Wie Medien und Pädagogik Alltagsrassismus begegnen können, zeigt das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk in dem aktuell erschienenen Buch mit dem Titel: »Frau Lehrerin, dass, was Du sagst, ist rassistisch!« Eine repräsentative Studie zeigt, wie ausgeprägt das Wissen zum Thema (Alltags-) Rassismus in Deutschland ist. Anhand von sechs weiteren Studien im Kontext der Entwicklung der antirassistischen Sketch-Comedy-Sendung »Moooment!« (KiKA) wird aufgezeigt, wo es in der Entwicklung von Medieninhalten besonderer Sensibilität bedarf und wo pädagogische Handlungsräume ansetzen könnten.
Maya Götz & Manda Mlapa (Hrsg.). »Frau Lehrerin, dass, was Du sagst, ist rassistisch!« Wie Pädagogik und Medien Alltagsrassismus begegnen können. IZI. 2022. ISBN 978-3-922289-57-9 →https://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/Buch_Rassismus-Band2.pdf
https://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/Digital/Tele

 

Quelle: Pressemeldung des Internationales Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), München, 12. Juli 2022

Die Sucht- und Drogenpolitik der Gegenwart und Zukunft

61. DHS Fachkonferenz SUCHT 2022

DHS

Die deutsche Sucht- und Drogenpolitik steht vom 26.-28. Oktober 2022 im Fokus der 61. DHS Fachkonferenz SUCHT. Im Spannungsfeld von Praxis, Wissenschaft und Politik gilt es, aktuelle sowie künftige sucht- und drogenpolitische Handlungsbedarfe und erfolgreiche Umsetzungsstrategien zu analysieren und zu diskutieren: Was lernen wir aus suchtpolitischen Konzepten und von Beispielen guter Praxis? Welche politischen Maßnahmen eröffnen gesundheitsfördernde Wege in der Suchtprävention, Behandlung, Betreuung und Begleitung Abhängigkeitskranker? 
Die Tagung unter dem Titel »Die Sucht- und Drogenpolitik der Gegenwart und Zukunft« findet als Präsenzveranstaltung im Haus der Technik in Essen statt. 
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter www.dhs-fachkonferenz.de

 

Quelle: Meldung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Hamm, 22. Juli 2022

Kommunikation und Beziehung digital gestalten

Weiterentwicklung von Hilfen für suchtbelastete Familien

Nacoa

Tagung 14./15. Oktober 2022 Berlin

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist die Digitalisierung überall präsent. Es haben digitale Veranstaltungen stattgefunden, Diskussionen wurden geführt, Programme wurden in den digitalen Raum übersetzt und viele Menschen sind des Themas ein bisschen müde geworden. Trotz der hohen Aufmerksamkeit und des starken Engagements die Hilfestrukturen aufrecht zu erhalten, ist der Begriff Digitalisierung immer noch sehr breit gefasst, etwas unscharf und mitunter doch recht schwer zu greifen.
Wie schaffen wir es, neuen Schwung in die Thematik zu bringen? Denn bis alle Strukturen optimal aufgebaut und nach den Bedarfen ausgerichtet sind, sowie eine sinnvolle Balance zwischen online und offline geschaffen ist, haben wir noch ein gutes Stück des Weges vor uns.
Im Rahmen der Tagung »Kommunikation und Beziehung digital gestalten – Weiterentwicklung von Hilfen für suchtbelastete Familien« – soll geschaut werden, wo wir eigentlich stehen und was wir voneinander lernen können. Was bedeutet es, sich methodisch im digitalen Raum zu bewegen, wie verändert sich die Beziehungsarbeit und der Beratungskontext? Wie können die verschiedenen Zielgruppen am besten erreicht und vor allem auch bei der Stange gehalten werden? Und was sind die nächsten Schritte, um das Netzwerk für suchtbelastete Familien engmaschiger zu stricken?
Der erste Konferenztag richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen Jugendhilfe, Suchthilfe und dem Gesundheitswesen sowie an alle Schnittstellenakteure, die in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Am zweiten Tag stehen Akteure aus der Selbsthilfe, wie erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien, Angehörige, Bezugspersonen u.v.m. im Vordergrund.

Weitere Informationen und Programm unter Tagung "Kommunikation und Beziehung digital gestalten - Weiterentwicklung von Hilfen für suchtbelastete Familien" | NACOA Deutschland

 

Quelle: Meldung NACOA Deutschland e.V., Berlin, 18. Juli 2022

SAVE-THE-DATE

Jugendpolitische Fachveranstaltung – INKLUSION KIND- UND JUGENDGERECHT GESTALTEN

Haus der Jugendarbeit und Jugendhilfe e.V., 20.10.2022 15:00-18:00 Uhr DIGITAL

Inklusion ist seit Jahren Anspruch in der Jugendhilfe und Jugendarbeit. Die Organisationen im Arbeitsfeld haben viele Anstrengungen unternommen, inklusiver zu werden. Je differenzierter auf die Inklusion geschaut wird, desto facettenreicher werden Bedarfe und Ansprüche, Bestrebungen und Diskurse. Über Jugendhilfe und -arbeit hinaus wird Inklusion auch immer stärker zum politischen Anspruch. Der Koalitionsvertrag etwa setzt Wegmarken zu einer inklusiven Gesellschaft – weit über den engen Inklusionsbegriff hinaus. Der Fachtag im HdJ wird den Sachstand sichtbar machen und Forderungen für eine kinder- und jugendgerechte Inklusion herausarbeiten.
Das Haus der Jugendarbeit und Jugendhilfe e. V. (HdJ) als zentraler Standort und Heimat für wichtige bundeszentrale Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe gestaltet seit mehr als 20 Jahren in der Hauptstadt Jugendpolitik. Im Rahmen der Fachveranstaltung werden die Herausforderungen fachlich und politisch in den Blick genommen: in Diskussionsrunden, Workshops und Arbeitsgruppen.
→ Weitere Informationen demnächst.

 

Quelle: Haus der Jugendarbeit und Jugendhilfe e.V. (HdJ), Berlin, 08. Juli 2022

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Im JUGENDSCHUTZ-NEWSLETTER informiert die BAJ über eine Anhörung zur Reform des § 184 b StGB und die neue Ausgabe der Zeitschrift KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft u ...
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