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Newsletter

Jugendschutz Newsletter Nr. 10 vom 19.09.2023

nach der Sommerpause finden Sie im aktuellen Newsletter wie gewohnt Nachrichten und Rechercheergebnisse der letzten Wochen zu den unterschiedlichsten Handlungsfeldern des Kinder- und Jugendschutzes. Die Nachrichten geben nicht unbedingt die Meinung der BAJ wieder. Sie sind Ergebnisse redaktioneller Auswahl, Bearbeitung und Recherche und geben einen Überblick über wichtige Ereignisse und Entwicklungen mit Bedeutung für den Kinder- und Jugendschutz.

Über unseren Facebook- und Twitteraccount erhalten Sie darüber hinaus regelmäßig Hinweise auf aktuelle und interessante Angebote, Projekte und Publikationen. Folgen Sie uns gerne unter

 

 und/oder 

Aufruf zur Demonstration gegen die Kürzungen im Kinder- und Jugendplan am 20.09.2023 in Berlin

Am 20.09.2023 ist Weltkindertag. Aber auch der Tag, an dem im Bundestag über die geplante Kürzung des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) um ein Fünftel beraten werden soll. Die Folgen dieser Entscheidung werden an die Substanz der Angebote für Kinder und Jugendliche gehen. Die absehbaren Einschnitte reichen von einem verminderten Zugang zu Sport, Bildung und Jugendverbänden bis hin zu der Schließung von sicheren Freiräumen, Jugendeinrichtungen und von vielfältigen Orten der Partizipation, Neugier und Freude. Kurz: Die geplanten Kürzungen lassen Zukünfte von jungen Menschen platzen!
Um das zu verhindern, rufen der Initiator*innenkreis bestehend aus DBJR, AdB, BKJ, dsj, AGJ, BAG OKJE und GEMINI alle bundeszentralen Träger der Kinder- und Jugendhilfe zur Demonstration auf am 

Mittwoch, den 20.09.2023
ab 10:30 Uhr
ab Berlin Hauptbahnhof

gemeinsam gegen die massiven Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes auf die Straße zu gehen. Parallel berät im Bundestag der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Haushaltsentwurf (Einzelplan 17) – ein wichtiger Zeitpunkt also, um vor den drohenden, tiefen Einschnitten in die Lebensrealität von jungen Menschen zu warnen.
Der Demonstrationszug beginnt um 10:30 Uhr am Hauptbahnhof, läuft entlang des Regierungsviertels durch das Brandenburger Tor, vorbei am Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und am Bundesfinanzministerium. Die Demonstration endet mit einer Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz, wo ab 13:00 Uhr der Staffelstab an die Vertreter*innen der Freiwilligendienste übergeben wird, die ebenfalls gegen die drohenden massiven Kürzungen demonstrieren.
Wir bitten alle Träger, die für und mit Kinder(n) und junge(n) Menschen arbeiten, um breite Teilnahme bzw. um Streuung dieser Informationen in den eigenen Strukturen und der Zivilgesellschaft. 
Weitere Informationen unter https://www.dbjr.de/formulare/ab-bmk-kjp-demo-200923

 

Quelle: www.agj.de (aufgerufen am 13.09.2023)

MENTALE GESUNDHEIT VON JUNGEN MENSCHEN UND FACHKRÄFTEN

Jugendpolitischer Fachtag im Haus der Jugendarbeit und Jugendhilfe 11. Oktober 2023 14-18 Uhr

HdJ

Die derzeitigen multiplen Krisen haben Auswirkungen auf die mentale Gesundheit sowohl von jungen Menschen und ihren Familien, als auch auf die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe. Im Rahmen der HdJ-Fachtagung wird dargestellt, wie sie sich äußern und welche Folgen sie haben. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Antworten die Kinder- und Jugendhilfe darauf geben kann.
Das Haus der Jugendarbeit und Jugendhilfe e.V. (HdJ) ist der zentrale Standort und die Heimat für wichtige bundeszentrale Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe. 
Hierzu gehören: 
o die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ 
o der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB) 
o die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) und 
o der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) 

Informationen zur Veranstaltung und zum Programm finden sich unter https://www.dbjr.de/formulare/an-hdj-fachtag-231011. Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos. 

 

Quelle: Meldung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V., Berlin, 13. September 2023

Sagen was ist – tun was hilft!

Lisa Paus startet Bundesprogramm Mental Health Coaches

sagen was ist

Unter dem Motto »Sagen was ist – tun was hilft« gehen mit dem Beginn des neuen Schuljahrs bundesweit die Mental Health Coaches an den Start. Bundesjugendministerin Lisa Paus hat am 12.09. an einer Berliner Schule den offiziellen Startschuss für das Modellprogramm gegeben. Insgesamt nehmen mehr als 100 Schulen in allen 16 Bundesländern an dem Programm teil.
Bundesjugendministerin Lisa Paus: »Das Aufwachsen in krisenhaften Zeiten und unsichere Zukunftsaussichten setzen viele junge Menschen unter enormen Stress. Zahlreiche Studien belegen, dass psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren enorm zugenommen haben. Mit den Mental Health Coaches bringen wir präventive Angebote zur Stärkung der Resilienz und der mentalen Gesundheit mitten in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen – an die Schulen. Die Coaches machen Mut, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu holen, und zeigen auf, wo und wie man als junger Mensch diese Hilfe bekommt. Die junge Generation braucht mehr Aufmerksamkeit und Stärkung – auch dazu tragen wir mit den Mental Health Coaches bei.« 
Über das Programm »Mental Health Coaches«: Im Rahmen des Bundesprogramms »Mental Health Coaches« werden an Schulen ab der Sekundarstufe I Fachkräfte aus den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Psychologie eingesetzt. Sie unterbreiten präventive Gruppenangebote, um das Wissen der Schülerinnen und Schüler über mentale Gesundheit zu erweitern und ihre Resilienz zu stärken. Sie vermitteln, wie junge Menschen bei psychischen und sozialen Problemen vertiefende Hilfs- und Beratungsangebote wahrnehmen und erste Kontakte herstellen können. Zudem soll das Modellvorhaben den Austausch und die Vernetzung der Fachkräfte fördern und aktuelle sowie zukünftige Bedarfe im Themenfeld Mental Health aufzeigen.
Das Programm wird in die Struktur der teilnehmenden Schulen und deren bestehende primärpräventive Maßnahmen im Bereich »Mental Health« sowie in die regional vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote eingebunden. Die teilnehmenden Schulen wurden in enger Abstimmung mit den Ländern ausgewählt.
Zur Umsetzung stehen im Haushaltsjahr 2023 als Teil des Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen finden sich unter www.mental-health-coaches.de

 

Quelle: Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums, Berlin, 12. September 2023

Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Games: Expertinnen und Experten diskutieren Schutzmaßnahmen

BZKJ

Sexuelle Gewalt und Belästigung finden auch in Games statt. Die Täterinnen und Täter nutzen für Übergriffe vor allem die Kontaktfunktionen in Online-Spielen und Social-Gaming-Diensten. Diese Risiken fokussierte die ZUKUNFTSWERKSTATT-Veranstaltung »Sexuelle Gewalt und Belästigung im Kontext von Online-Gaming« der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) am 7. September 2023 in Berlin.
Rund 100 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen befassten sich in der Fachveranstaltung mit Mechanismen und Funktionen von Online-Spielen, die sexuelle Gewalt und Belästigung ermöglichen. Dabei stand die Perspektive betroffener Kinder und Jugendlicher und deren Anforderungen an unterstützende Maßnahmen im Vordergrund.
Breite Verantwortungsgemeinschaft im Kinder- und Jugendmedienschutz: An der Veranstaltung teilgenommen haben Vertreterinnen und Vertreter verschiedener zivilgesellschaftlicher Institutionen des Kinderschutzes, der Kinderrechte und des Kinder- und Jugendmedienschutzes, der freiwilligen Selbstkontrolleinrichtungen, von Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden wie auch aus der Wissenschaft sowie der Kinder- und Jugendhilfe. In einem Workshop standen Vorsorgemaßnahmen gegen sexualisierte Kommunikation in Game-Chats und deren Auswirkung auf die Altersfreigaben von Spielen im Mittelpunkt. In weiteren Workshops wurden Vorsorgemaßnahmen, die jungen Spielerinnen und Spielern bei Formen sexueller Gewalt und Belästigung auf der beliebten Spieleplattform Roblox und der Let’s-Play-Umgebung Twitch zur Verfügung stehen, diskutiert.
Ziel der Veranstaltungsreihe ZUKUNFTSWERKSTATT ist eine interdisziplinäre Diskussion von Gefährdungen für Kinder und Jugendliche in digitalen Umgebungen. Die Erkenntnisse dienen der Weiterentwicklung von Online-Schutzkonzepten inklusive anbieterseitiger Vorsorgemaßnahmen.

 

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, Bonn, 08. September 2023

Kinderschutzfachtag Schule: Frankfurt UAS schult ab sofort Lehrkräfte online

Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres stellt die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) einen Online-Moodlekurs zum Thema Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung für Lehrkräfte im hessischen Schuldienst bereit. Ab sofort können hessische Lehrkräfte am Online-Kurs »Kinderschutzfachtag Schule« über folgenden Link auf der Lernplattform der Hessischen Lehrkräfteakademie https://kinderschutz.bildung.hessen.de teilnehmen. 
Der Kurs ist durch die Frankfurt UAS unter Federführung von Prof. Dr. phil. Maud Nordstern (ehemals Zitelmann), Professorin für Kinderschutz und Jugendhilfe und Prof. Dr. Carola Berneiser, Professorin für Familienrecht, Kinder- und Jugendhilferecht sowie Kinderschutz, in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium entwickelt worden. Ziel des Kurses ist es, Fachkenntnisse und Handlungswissen zum Thema Kindeswohlgefährdung und Kinderschutz für Schulen zu vermitteln sowie das Verständnis im Umgang mit solchen Fällen zu erweitern, insbesondere auch im Hinblick auf die Kooperation mit anderen wichtigen Institutionen. Der »Kinderschutzfachtag Schule« ist an den Kinderschutzfachtag der Frankfurt UAS für Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit und an das »Frankfurter Modell: Kinderschutz in der Lehre« sowie die daraus resultierenden Online-Angebote angelehnt und speziell auf Lehrkräfte zugeschnitten. Er ist also die schulbezogene Erweiterung eines interdisziplinären E-Learning-Kurses, der mittlerweile bundesweit bereits an 20 Hochschulen eingesetzt wird, um Studierende der Sozialen Arbeit in den Kinderschutz einzuführen. Der Ansatz ist dabei am Fallbeispiel zu lernen, wie alle zum Wohle der Kinder zusammenwirken sollten. 
Der eigens für die Lehrkräfte entwickelte Modulteil ermöglicht den Lehrkräften umfangreiche Einblicke in rechtliche Aufträge, Selbstverständnis, Handlungsweisen und Methoden der am Kinderschutz beteiligten Professionen und Institutionen. Zudem soll das Verständnis des Erlebens und der Bedürfnisse eines in seiner Familie misshandelten Kindes gefördert und die dazu begleitende Elternarbeit aufgezeigt werden. Dazu wird im Kurs ein konkretes, pseudonymisiertes Fallbeispiel aus der Schule begleitet und über verschiedene Lernstationen hinweg auf dieses Beispiel Bezug genommen. Es kommen auch Schulleitung, Kinderschutzfachkraft, Lehrkraft und das Kultusministerium zu den Schutzkonzepten gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch der hessischen Schulen zu Wort.
Weitere Informationen unter: www.frankfurt-university.de/Kinderschutz-Hochschulen.

 

Quelle: Pressemeldung der Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt/M., 05. September 2023

Kindeswohlgefährdungen 2022: Neuer Höchststand mit 4 % mehr Fällen als 2021

• Jugendämter meldeten 2022 rund 62.300 Kindeswohlgefährdungen
• 2% weniger latente, aber 10% mehr akute Kindeswohlgefährdungen als 2021
• Etwa vier von fünf betroffenen Kindern waren jünger als 14 Jahre
• Hinweise von Polizei und Justiz haben sich in zehn Jahren mehr als verdreifacht

Nach einem leichten Rückgang im Corona-Jahr 2021 hat die Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Jugendämter im Jahr 2022 bei fast 62.300 Kindern oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt festgestellt. Das waren rund 2.300 Fälle oder 4 % mehr als im Jahr zuvor. In weiteren 68.900 Fällen lag 2022 nach Einschätzung der Behörden zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber ein erzieherischer Hilfebedarf vor (+2%). Geprüft hatten die Jugendämter im Vorfeld insgesamt 203 700 Hinweismeldungen, bei denen der Verdacht auf eine mögliche Gefährdung von Kindern oder Jugendlichen im Raum stand (+3%).

 

Quelle: Meldung des Statistischen Bundesamts (Destatis), Wiesbaden, 02. September 2023

Der neue Spieleratgeber-NRW ist online

Spieleratgeber

Nach über 18 Jahren erstrahlt der Spieleratgeber-NRW in neuem Glanze! Um Eltern, pädagogischen Fachkräften, Lehrer:innen und weiteren Interessierten Orientierung für einen zeitgemäßen Jugendmedienschutz zu bieten und den Bedarfen verschiedener Nutzer:innen gerecht zu werden, wurde die Homepage über mehrere Monate von dem Projektteam und zahlreichen Unterstützer:innen neu konzipiert, Barrieren wurden beseitigt und für die Darstellung auf verschiedenen Endgeräten optimiert. 
Neuerdings können sich die Kinder und Jugendlichen aus den über 30 Spieletest-Gruppen noch stärker redaktionell beteiligen und ihre wertvollen Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten selbst einpflegen. Zudem bildet die neue Webseite die neuen Zusatzhinweise der gesetzlichen Alterskennzeichen sowie Gründe für die pädagogische Einschätzung ab und unterstützt Eltern noch besser dabei, eine informierte Entscheidung bei der Spielauswahl zu treffen.
Neben aktuellen und relevanten Spielebeurteilungen bietet der Ratgeber-Bereich neu aufbereitete und vereinfachte Informationen zu Alterskennzeichen, Jugendschutzeinstellungen auf aktuellen Plattformen sowie Chancen, Faszination und Risiken digitaler Spiele. Zusätzlich finden Pädagog:innen Methoden zu gamespädagogischen Praxisprojekten. Weiterhin bietet der Spieleratgeber relevante Informationen und Spielebeurteilungen in leichter Sprache sowie Bildbeschreibungen und im Barrierencheck werden die Ergebnisse der Beurteilungen von Gaming ohne Grenzen abgebildet.

 

Quelle: Meldung der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW, Köln, 22. August 2023

Neuerscheinung des Minigames »Gamer oder Gambler?«

Minigames

Das kurze Computerspiel »Gamer oder Gambler?« der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern, thematisiert Lootboxen für Jugendliche und junge Erwachsene. In einminütigen Spielsessions müssen die Spielenden entscheiden, wie sie mit der angebotenen Lootbox-Mechanik umgehen: warten sie geduldig auf ihren Lohn oder gehen sie auf volles Risiko um den legendären Skin zu holen? Acht unterschiedliche Auswertungen regen dazu an, unterschiedliche Spielweisen auszuprobieren. Über einen Button kann nach dem Spiel direkt zu dem etwas komplexeren Spiel »Spielfieber – Der Countdown läuft…« gewechselt werden.
Weitere Informationen unter https://bayern.jugendschutz.de

 

Quelle: Meldung der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V., München

Aufwachsen in Krisenzeiten. Wie die psychische Gesundheit junger Menschen gestärkt werden kann – Ansätze von der EU bis zur lokalen Ebene

Online-Fachveranstaltung der AGJ am 18. Oktober 2023 von 9 bis 12 Uhr

AGJ

Nicht zuletzt durch das Zusammenkommen vieler Krisen – Klimawandel, Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine – ist das psychische Wohlbefinden vieler Menschen belastet. Dies gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche, die u.a. von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen waren bzw. sind. Dabei bedeuten psychische Belastungen nicht zwingend eine diagnostizierte psychische Erkrankung. Vielmehr leidet eine steigende Zahl junger Menschen unter Einsamkeit, Unsicherheit mit Blick auf die Zukunft und durch Furcht und Verlust hervorgerufene Sorgen- oder gar Angstzustände. 
Es steht zu befürchten, dass sich die Situation infolge gesellschaftlicher, politischer und ökologischer Veränderungen in Zukunft weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund hatte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen im September 2022 in ihrer Rede zur Lage der Union eine neue Initiative zu psychischer Gesundheit gefordert, die schließlich am 07. Juni 2023 vorgestellt wurde. 
Doch was genau enthält diese Initiative der Europäischen Kommission und welche Probleme werden adressiert? Werden Kinder und Jugendliche explizit mitgedacht? Und wie kann, mit einem Blick auf die deutsche Kinder- und Jugendhilfelandschaft, das Thema in der Praxis behandelt werden? Wie gehen Fachkräfte mit psychischen Belastungen bei jungen Menschen um, wie ist die Infrastruktur ausgestaltet und welche praktischen Lösungsansätze gibt es? Diese und weitere Fragen sollen in einer Online-Veranstaltung am 18. Oktober 2023 von 9 bis 12 Uhr beantwortet werden, zu der die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ einlädt. 
Das Programm und die Anmeldemöglichkeit findet sich unter:  https://www.agj.de/veranstaltungen/anmeldung-online-fachveranstaltung-18102023-aufwachsen-in-krisenzeiten.html 

 

Quelle: Meldung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, Berlin

62. DHS Fachkonferenz SUCHT »Sucht und soziales Umfeld«

13.-15. November 2023 in Berlin

DHS

Sucht zieht Kreise: Problematischer Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen betreffen nicht nur Konsumierende. Sie wirken sich auch auf andere aus. Zugleich beeinflusst der gesellschaftliche Kontext die Entstehung und Bewältigung von Substanzkonsumstörungen und Verhaltenssüchten. Die DHS Fachkonferenz SUCHT 2023 stellt das Thema »Sucht und soziales Umfeld« in den Fokus. Fachvorträge und Foren nehmen aktuelle themenbezogene Problemlagen in den Blick. Es werden Lösungsansätze diskutiert und zukunftsweisende Perspektiven für die Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe aufgezeigt. Die Veranstaltung findet vom 13.-15. November 2023 in Berlin-Adlershof statt. 
Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter: www.dhs-fachkonferenz.de

 

Quelle: Meldung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Hamm

KEINE KÜRZUNGEN AM KINDER- UND JUGENDPLAN
Die BAJ schließt sich den Forderungen vieler Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe an, die Kürzungen abzuwenden, denn die geplanten Kürzungen lassen Zukünfte von jun ...
MENTALE GESUNDHEIT VON JUNGEN MENSCHEN UND FACHKRÄFTEN
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Keine Kürzungen im Kinder- und Jugendschutz!
Anlässlich der heutigen ersten Bundestagsberatung des Haushaltes des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fordert der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- ...
Titelblatt KJUG 3-2023
Prävention contra Jugendgewalt

Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis Ausgabe 3/2023

Nicht erst seit den Silvesterkrawallen und den außergewöhnlichen Straftaten von strafunmündigen Kindern ist die Gewaltprävention in Deutschland im Fokus der (Fach)Öffentlichk ...
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Dossier 1/2023 Digitale Spiele. Kinder- und Jugendschutz durch gesetzliche Altersfreigaben
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»Kiffen ab 18?«

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Die aktuell geplante und in einem Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums dargestellte »kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken« wird sowohl in der Sucht ...
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»Nicht ohne uns, über uns!« Zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

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