Newsletter
Jugendschutz-Newsletter Nr. 14 vom 28.11.2024
im aktuellen Newsletter finden Sie wie gewohnt Nachrichten und Rechercheergebnisse der letzten Wochen zu den unterschiedlichsten Handlungsfeldern des Kinder- und Jugendschutzes. Die Nachrichten geben nicht unbedingt die Meinung der BAJ wieder. Sie sind Ergebnisse redaktioneller Auswahl, Bearbeitung und Recherche und geben einen Überblick über wichtige Ereignisse und Entwicklungen mit Bedeutung für den Kinder- und Jugendschutz.
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Klaus Hinze als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz wiedergewählt
Die Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) hat am 22. November Klaus Hinze einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Seit 2022 hat der Soziologe, ehemals Geschäftsführer der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg e.V., den Vorsitz inne. Ebenfalls wiedergewählt wurden alle bisherigen Mitglieder des BAJ-Vorstands. »Die BAJ ist ein Forum, um die wesentlichen Akteurinnen und Akteure im Kinder- und Jugendschutz zusammenzubringen. Ich freue mich darauf, meine Arbeit fortzuführen und danke allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen«, so Klaus Hinze.
Zum Auftakt der diesjährigen Mitgliederversammlung der BAJ hat Anne Moll, Referentin für außerschulische Jugendbildung und Jugendschutz im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, einen Einblick in den Stand der Umsetzung des Konsumcannabisgesetzes in Hessen gegeben Im Austausch mit den Mitgliedern der BAJ wurde deutlich, wie unterschiedlich der Stand der Umsetzung des KCanG in den einzelnen Ländern ist.
Informationen zum Foto: Der BAJ-Vorstand (von links nach rechts): Ria Lissinna, Detlef Kemna, Klaus Hinze, Dr. Katja Bach, Christiane Kohne, Ulrike Martin. Auf dem Foto fehlt Jan Lieven
Meldung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V., Berlin, 22. November 2024
Kinder- und jugendpolitische Vorhaben jetzt nicht vergessen!
Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag
Angesichts des Endes der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben sich die Vorsitzende der AGJ und der Sachverständigenkommission des 17. Kinder- und Jugendberichts (KJB), Prof. Dr. Karin Böllert, die Präsidentin des Kinderschutzbundes und stellvertretende Vorsitzende der Sachverständigenkommission des 17. KJB, Prof. Dr. Sabine Andresen sowie der Vorsitzende des Bundesjugendkuratoriums Prof. Dr. Wolfgang Schröer jetzt in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag gewandt.
Ihr eindringlicher Appell: kinder- und jugendpolitische Gesetzesvorhaben noch zu realisieren. Die junge Generation braucht ein Zeichen verlässlicher Kinder- und Jugendpolitik auch in Krisenzeiten. Mindestens zwei Gesetzesvorhaben, an denen intensiv gearbeitet wurde, sollten die Adressat:innen des Briefes gemeinsam umsetzen: das Gesetz zur Stärkung der Strukturen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder (UBSKM-Gesetz) sowie das Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG).
Quelle: https://www.agj.de/, 11. November 2024
Sucht- und Cannabisprävention in Schulen
Blienert: »Wir wollen es Schulen so einfach wie möglich machen, evidenzbasierte Angebote aufzubauen«
Auf Einladung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, trafen sich am 07. November in Berlin etwa 130 Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Präventionseinrichtungen, Bildungsverwaltungen und Sozialversicherungsträgern, um über die bedeutsame Rolle der Schulen im Rahmen der neuen Cannabispolitik zu diskutieren: Was bedeutet das Konsumcannabisgesetz für die Schulen? Wie sieht eine wirksame schulische Suchtprävention aus? Welche Angebote können von Schulen bereits heute genutzt werden? Und: Wie unterstützt der Bund die Schulen bei der Suchtprävention?
Burkhard Blienert: »Die Schule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch der Begegnung. Wichtig ist, dass im verdichteten Schulalltag neben den klassischen Unterrichtsfächern noch Raum bleibt für die zentralen Lebenskompetenzen. Schulen können eine Schlüsselfunktion bei der Suchtprävention einnehmen und den Jugendlichen wichtige Informationen bereitstellen. Dazu gehört ein aufgeklärter und kritischer Umgang mit Alkohol, Cannabis, Nikotin und Glücksspiel. Die Kompetenz, Nein zu sagen, muss erlernt werden. Weil Schulen heute aber viel abverlangt wird, geht es darum, sie auf diesem Weg bestmöglich zu unterstützen. Wir haben gemeinsam mit der BZgA und anderen Anbietern in den letzten Jahren viel getan, um den Schulen evidenzbasierte Angebote zur Verfügung zu stellen. Diese Konferenz ist einer von mehreren Schritten, die Schulen auf ihrem Weg zur Stärkung der Suchtprävention zu begleiten.«
Aktuelle Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen den großen Bedarf, beim Thema Cannabiskonsum mehr in Wissensvermittlung und Aufklärung zu investieren: 8,3 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben 2023 demnach schon einmal im Leben Cannabis konsumiert, unter den 18- bis 25- Jährigen war es fast die Hälfte (47,2 Prozent). Auch Alkohol und Nikotin spielen nach wie vor eine bedeutende Rolle. Zentral ist nach Auffassung von Expertinnen und Experten – nicht erst seit Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes in diesem Jahr – eine evidenzbasierte schulische Suchtprävention.
Dr. Johannes Nießen, Komm. Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: »Mit ihren kostenfreien Angeboten gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Lehrern und Fachkräfte alle wichtigen Informationen und Angebote an die Hand, um Cannabisprävention direkt da zu machen, wo sie am meisten wirken kann: an den Schulen. Auf den Portalen ›infos-cannabis.de‹ und ›cannabispraevention.de‹ finden sie alles zum Download für den Einsatz im Unterricht. Wir fördern Schul-Workshops wie ›Cannabis – Quo vadis‹ oder den ›Grünen Koffer‹, und unterstützen mit digitalen Fachkräfte-Fortbildungen und Elternabenden zur Cannabisprävention. Damit stärken wir die Suchtprävention an Schulen langfristig und nachhaltig.«
Quelle: Meldung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Berlin, 07. November 2024
Bundesrat sieht Teile der EU-Pläne zum Rauchen im Freien kritisch
Spielplätze, öffentliche Gebäude und Bahnhöfe sowie andere Freiflächen sollen zukünftig rauchfrei sein, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen und die Zahl der Krebstoten zu verringern. Das sieht ein Vorschlag der EU-Kommission vor, zu dem der Bundesrat in seiner Sitzung am 22. November 2024 Stellung genommen hat.
Fehlende Differenzierung: In seiner Stellungnahme begrüßt der Bundesrat grundsätzlich die Ziele der Kommission, den Anteil der Raucherinnen und Raucher sukzessive zu reduzieren und die Menschen besser vor Tabakrauch und Aerosolen in der Umgebungsluft zu schützen. Er kritisiert jedoch die geplante massive Einschränkung von Plätzen im Freien, in denen das Rauchen erlaubt ist und hinterfragt die wissenschaftliche Grundlage für diese Entscheidung. Es werde zwischen so unterschiedlichen Freiflächen wie Kinderspielplätzen, zeitweilig stark frequentierten Außenterrassen von Bars und Restaurants oder auch Schuleingängen nicht differenziert, heißt es in der Stellungnahme.
Keine Rauchverbote in Außenbereichen der Gastronomie: Die Länderkammer lehnt daher die empfohlene Ausweitung des Rauchverbotes auf gastronomische Außenbereiche von Restaurants, Bars, Cafés und vergleichbare Umgebungen ab. Diese könnten zu Umsatzverlusten in der Gastronomie führen und stelle die Betriebe vor weitere Herausforderungen, um die Verbote durchzusetzen. Stattdessen solle es weiterhin freiwillig möglich sein, in Außenbereichen klar gekennzeichnete und abgegrenzte Raucherbereiche einzurichten.
Der Bundesrat übermittelt seine Stellungnahme nun direkt an die EU-Kommission.
Ziel: Generation Rauchfrei bis 2040: Mit ihrem Vorschlag möchte die EU-Kommission die Maßnahmen für rauchfreie Umgebungen auf weitere Außenbereiche ausweiten. Sie sollen zudem nicht nur für traditionelle Tabakerzeugnisse, sondern auch neuartige Produkte, wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer gelten, die zunehmend von sehr jungen Menschen konsumiert würden. Damit soll auch die gesellschaftliche Akzeptanz des Tabakkonsums indirekt verringert und auf diese Weise bis zum Jahr 2040 das Ziel einer »Generation Rauchfrei« erreicht werden, in der nur fünf Prozent der Bevölkerung Tabakerzeugnisse konsumieren.
Quelle: Meldung zur Plenarsitzung des Bundesrates, Berlin, 22. November 2024
Detailkritik an Gesetzentwurf zum Thema Kindesmissbrauch
Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung zur »Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen« (20/13183) hat in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 4. November 2024, viel grundsätzliche Zustimmung gefunden. Im Detail gab es aber auch Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Hauptbestandteil des Gesetzentwurfes ist die gesetzliche Verankerung der bestehenden Einrichtung der oder des Unabhängigen Bundesbeauftragten gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (Unabhängige Bundesbeauftragte). Zudem ist eine Berichtspflicht für die Unabhängige Bundesbeauftragte zum Ausmaß sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vorgesehen. Um Betroffene wirksam und verlässlich bei individuellen Aufarbeitungsprozessen zu unterstützen, will der Bund ein Beratungssystem bereitstellen. Es soll ein Beratungsservice finanziert werden, der geeignet ist, die individuelle Aufarbeitung zu fördern und damit die Lebenssituation von Betroffenen zu verbessern. Die Verbindlichkeit des staatlichen Auftrags zur allgemeinen Aufklärung, Sensibilisierung und Qualifizierung soll durch einen gesetzlichen Auftrag an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung konkretisiert werden, heißt es im Entwurf.
Die Unabhängige Beauftragte Kerstin Claus sprach anlässlich der Anhörung von einem Meilenstein. Elementar sei die regelmäßige Berichtspflicht gegenüber Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung. Damit werde es möglich, Lücken im Beratungs- und Hilfesystem zu adressieren.
Anmerkung: Die Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz »Prävention von sexualisierter Gewalt im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz« zum UBSKM-G findet sich unter Stellungnahmen.
Quelle: hib – heute im bundestag, Berlin, 05. November 2024
Gesundheitsbildung, kostenloses Schulessen und geschulte Fachkräfte bundesweit
Stiftung Kindergesundheit fordert Gesundheitswende an Schulen
Die Stiftung Kindergesundheit sieht dringenden Handlungsbedarf für eine stärkere Gesundheitsorientierung an deutschen Schulen. Ihr diesjähriger Kindergesundheitsbericht zeigt: Schulen bieten enormes Potenzial für Prävention und Gesundheitsförderung. Doch strukturelle Mängel verhindern oft, dass dieses Potenzial ausgeschöpft wird.
»Unsere Kinder und Jugendlichen verbringen 10 bis 13 Jahre ihres Lebens in der Schule. Sie ist deshalb ein sehr zentraler und entscheidender Ort für eine gesunde Zukunft unserer Gesellschaft. Die Schulpflicht nimmt auch den Staat in die Verantwortung, die Gesundheit und das Wohlergehen von Schülerinnen und Schülern zu schützen«, erklärt Prof. Dr. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt sowie Vorstand der Stiftung Kindergesundheit. Gesundheitskompetenz werde an Schulen jedoch zu wenig vermittelt, Bewegungsangebote fehlten, das Schulessen sei häufig von schlechter Qualität und nicht für alle Kinder zugänglich. Besonders betroffen seien Kinder mit chronischen Erkrankungen und sozial benachteiligte Gruppen, so Prof. Dr. Heidrun Thaiss, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin. »Hinzu kommt, dass die zunehmenden psychischen Belastungen der Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend adressiert werden«, ergänzt Prof. Marcel Romanos, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie.
Gemeinsam mit den beiden Fachgesellschaften fordert die Stiftung Kindergesundheit, Gesundheitsförderung dauerhaft und strukturell in den Schulen zu verankern. Ein wichtiger Schritt sei die bessere Vernetzung und Koordination der verschiedenen Akteure im Schulbereich. Dazu gehöre, allen Kindern und Jugendlichen den flächendeckenden Zugang zu Schulsozialarbeit und Schulpsychologie zu ermöglichen und bundesweit Schulgesundheitsfachkräfte zu etablieren.
Der Kindergesundheitsbericht 2024 greift zahlreiche Themen zur psychischen und körperlichen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern auf. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben vielfältige Einblicke in ihre jeweiligen Fachgebiete und liefern fundierte Erkenntnisse für die gesundheitspolitische Diskussion.
Quelle: Pressemitteilung der Stiftung Kindergesundheit, Berlin, 26. November 2024
DHS fordert zweckgebundene Abgabe auf legale Suchtmittel zugunsten von Prävention, Behandlung und Erforschung von Suchterkrankungen
Rund 57 Milliarden Euro volkswirtschaftliche Kosten entstehen in Deutschland jährlich durch die Folgen von Alkoholkonsum. Der Tabakkonsum schlägt sogar mit rund 97 Milliarden Euro zu Buche. Belastet werden nicht nur das Gesundheitswesen und die Sozialkassen, sondern auch private Haushalte, Arbeitgeber, Familien und Sozialräume. Trotz der extremen gesellschaftlichen Kosten, die aus dem Abhängigkeits- und Schädigungspotenzial von alkoholischen Getränken und Tabakerzeugnissen erwachsen, werden Hersteller und Händler nicht an den enormen Kosten beteiligt, die durch den Gebrauch ihrer Produkte entstehen. Daher forderte die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) anlässlich des bundesweiten Aktionstags Suchtberatung, der am 14. November stattfand, eine zweckgebundene Abgabe auf alle legalen Suchtmittel und Glücksspielangebote. Die Abgabe soll uneingeschränkt für die Vorbeugung, Behandlung und Erforschung von Abhängigkeitserkrankungen und anderen Konsumfolgen zur Verfügung stehen.
Im internationalen Vergleich sind die Steuern für Alkohol- und Nikotinprodukte in Deutschland besonders niedrig. Insbesondere Alkoholprodukte sind in den vergangenen Jahren preiswerter geworden. Zur Stärkung der Prävention hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angemahnt, die Preise für Alkohol anzuheben.
Quelle: Meldung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS), Hamm, 12. November 2024
AGJ-Fachtagung startet fachpolitischen Austausch zum 17. Kinder- und Jugendbericht
Am 18. und 19. November fand eine Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ zum 17. Kinder- und Jugendbericht (17. KJB) in Kooperation mit der Sachverständigenkommission statt. Die Veranstaltung ist Auftakt des fachpolitischen Austauschs über die Erkenntnisse und Empfehlungen des Berichts, der Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe sowie weiterer relevanter Akteur:innen. Mitglieder der Sachverständigenkommission präsentierten auf der Tagung die zentralen Ergebnisse des Berichts und diskutierten diese gemeinsam mit 200 Teilnehmer:innen. In die Tagung gingen außerdem die Resultate eines Jugendaudits ein. In dem Jugendaudit hatten sich im Vorfeld der Tagung junge Menschen aus verschiedenen Lebensrealitäten zu den Schwerpunkten und Ergebnissen des 17. KJB ausgetauscht. Prominenteste Teilnehmerin der Fachtagung war Bundesjugendministerin Lisa Paus. Sie hat zum 17. KJB ein Statement für die Bundesregierung abgeben und sich in der Auftaktdiskussion mit Teilnehmenden des Jugendaudits und Mitgliedern der Sachverständigenkommission ausgetauscht.
Die Ergebnisse der Fachtagung zum 17. KJB werden in die weiteren Prozesse um die Befassung mit dem 17. KJB eingehen. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ wird dazu auch eine Online-Dokumentation zur Fachtagung des 17. KJB veröffentlichen.
Quelle: Presseinformation der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, Berlin, 18. November 2024
Games zur politischen Bildung – neues Angebot auf bpb.de
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb stellt ab sofort unter bpb.de/gzpb Games vor, die über politische Themen informieren, das demokratische Bewusstsein stärken oder zur gesellschaftlichen Teilhabe motivieren können.
Die aktuell 37 Titel decken eine große Bandbreite an Themen und Einsatzszenarien ab: »Wir leben hier!« zu Jugendlichen in der DDR, »Glasfäden – Aus dem Osten in den Osten« über deutsch-vietnamesische Familiengeschichten, »Road 96« über die Flucht Jugendlicher vor einem autoritärem Regime. Weitere Themen sind Extremismus, Nationalsozialismus, Umwelt, Überwachung, Geschlecht, Medien und Gesellschaft. Während digitale Games wie »Augen auf!« auf den Unterrichtseinsatz in der Schule ausgerichtet sind, bieten Angebote wie das Umweltkartenspiel »Beecarbonize« eine Synthese aus Unterhaltung und Denkanstößen für zu Hause. Das Angebot an pädagogischen Rezensionen wird laufend erweitert.
Mit »Games zur politischen Bildung« fördert die Bundeszentrale für politische Bildung die differenzierte Auseinandersetzung mit Games und eröffnet pädagogische Einsatzmöglichkeiten. Fachleute aus den Bereichen Pädagogik, Politik und Geschichte rezensieren dazu Games aus pädagogisch-praktischer Perspektive. Die Rezensionen gliedern sich in einen beschreibenden und einen wertenden Teil. Über die Einbindung in die Webseite der bpb stehen je nach Spielethema umfangreiche Vertiefungsmaterialien zur Verfügung.
Quelle: Meldung der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 13. November 2024
Neue Jugend-Seite des KomJC ist online
Mit modernem, klaren Design, einer barrierearmen Gestaltung und neuer, übersichtlicher Menüführung ist die neue Jugend-Seite des KomJC ist online. Im Oktober ging bereits die neue Hauptseite des KomJC live. Wie auch auf der Hauptseite wurde auf der Jugend-Seite die Darstellung der Jugend-Checks verbessert. Im Bereich »Jugend-Check verstehen« lädt eine interaktive Grafik dazu ein, sich anzuschauen, wie der Jugend-Check funktioniert. Für junge Menschen, die sich beim Jugend-Check einbringen möchten, gibt es Informationen unter dem Menüpunkt »Mitmachen«.
Quelle: Meldung des Kompetenzzentrum Jugend-Check, Berlin, 18. November 2024